Dies zeige eine Analyse der Sauerstoffmoleküle, die in den Zähnen der Urzeit-Ungeheuer enthalten seien. Für die Jäger war das Leben im Wasser demnach ein Vorteil, weil sich damit der Wettbewerb mit anderen großen Dinosauriern "um Nahrung und Gebiete" verringerte, so die Forscher.
Großteils Fische als Nahrung
Die Spinosaurier haben vor 90 bis 150 Millionen Jahren die Erde bevölkert. "Bis vor Kurzem dachte man, dass die Dinosaurier ausschließlich an Land lebten, weil ihr Körperbau keine besondere Anpassung an die Lebensweise im Wasser zeigte", sagte der französische Paläontologe Romain Amiot. Ein Teil der Wissenschaft verweise aber schon länger darauf, dass ein großer Teil ihrer Nahrung wahrscheinlich aus Fischen bestanden habe und sie deshalb viel Zeit im Wasser verbracht haben müssten. Das habe die Analyse des Minerals Apatit in den Zähnen der Urzeit-Riesen nun bestätigt.
Nachweis durch Sauerstoff-Isotope
In der Studie wurde das Vorkommen von Sauerstoff 16 und Sauerstoff 18 in den Zähnen untersucht. Beide Isotope unterscheiden sich durch die Zahl ihrer Neutronen pro Atomkern und sind typischerweise bei Land- und Wassertieren unterschiedlich. Grund sei, dass der Körper von Landtieren Wasser durch Schwitzen verliere, sagte Amiot. So zeige sich dieser Unterschied heute etwa deutlich "zwischen Flusspferden und anderen Säugern", die am selben Ort leben.
Finanziert wurde das Studienprojekt zu den Spinosauriern laut Amiot von der Jurassic-Stiftung, die Steven Spielberg, der Regisseur der "Jurassic Park"-Filme, ins Leben gerufen hatte.
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