Es war eine harte Ermittlungsarbeit: Nach dem Mord an Irene (20) durchstöberten die Kriminalisten ihr gesamtes Umfeld – und das war groß. Immerhin galt die hübsche Verkäuferin als umtriebige Cannabis-Händlerin mit großem Kundenstock. Hunderte SMS, Emails und Internet-Zusammenhänge werteten die Ermittler aus. Der „digitale Fußabdruck“, also Überschneidungen bei Kontakten und Kurznachrichten, führte zum Hauptverdächtigen. Aber nicht nur zu David S.: „Wir hatten Hinweise auf eine zweite Person“, bestätigte Marcus Neher, Sprecher der Salzburger Staatsanwaltschaft, auf „Krone“-Anfrage. „Konkret eine DNA-Spur auf einer Patronenhülse.“ Ein Mädchen wurde kurzfristig verhaftet, letztlich aber nicht in U-Haft genommen. Zu dünn war offensichtlich die Beweislage.
Neher: „Wir überprüfen jetzt, in welchem Zusammenhang das Mädchen steht.“ Fakt: Die DNA-Spur spricht gegen eine Einzeltäter-Theorie.
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