Verrückte Mutprobe

13 russische Schüler schneiden sich Pulsadern auf

Ausland
02.02.2010 19:14
Auf Drängen eines 17- jährigen Internatsschülers haben sich mindestens zwölf seiner Schulkollegen im Alter von zehn bis 14 Jahren die Pulsadern aufgeschnitten. Die Schüler in der Stadt Ischewsk in der russischen Teilrepublik Udmurtien wurden nach dem Vorfall am Sonntagabend in eine Klinik gebracht.

Die behandelnden Ärzte betonten, die Jugendlichen seien nicht in Lebensgefahr gewesen. Mittlerweile nehmen sie wieder am Unterricht teil.

Der Hintergrund des Vorfalls sei derzeit noch unklar, erklärte ein Sprecher des Internats. Der 17-Jährige, der sich auch selbst die Pulsadern aufschnitt, sei zum Tatzeitpunkt betrunken gewesen. Laut Aussagen einiger involvierter Schüler habe er sie dazu aufgefordert, durch das Aufschlitzen ihrer Unterarme ihren Mut zu beweisen.

Medwedew fordert lückenlose Aufklärung
Präsident Dmitri Medwedew nannte den Vorgang beunruhigend und drohte der Leitung der Schule mit Schließung. Bei einem Treffen mit dem Kinderbeauftragten der Regierung, Pawel Astachow, forderte er eine sorgfältige Klärung des Skandals. Der Schuldirektor wurde für die Dauer der Untersuchung suspendiert.

Bereits festgenommen wurde der 17-Jährige Rädelsführer, angeblich habe er ein Geständnis abgelegt. Ihm drohen nun bis zu zwei Jahre Haft.

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