ORF-Korrespondentin Eva Twaroch ist am Sonntag im Alter von 55 Jahren völlig unerwartet in Paris verstorben - Insidern zufolge dürfte sie einen Herzinfarkt bzw. einen Hirnschlag erlitten haben. Twaroch war seit 1982 beim ORF und wurde unter anderem mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz zeigte sich „zutiefst betroffen“.
„Eva Twaroch war eine herausragende Journalistin, die durch viele Jahre unser Publikum über die Geschehnisse in Frankreich informiert hat“, wird er weiter zitiert. Ihr Ableben komme völlig unerwartet.
„ORF verliert große Persönlichkeit“
„Mit Eva Twaroch verliert der ORF eine große Persönlichkeit, die das Korrespondentennetz maßgeblich geprägt hat. Als Redakteurssprecherin der ORF-Korrespondenten hat sie sich durch viele Jahre auch für die Entwicklung der anderen Büros und die Interessen der Korrespondenten eingesetzt“, so Wrabetz weiter.
„In dieser schweren Stunde gilt das Mitgefühl der ganzen Familie.“
Seit 1982 für den ORF tätig
Twaroch kam 1982 als freie Mitarbeiterin zum ORF. Seit 1991 war sie Korrespondentin und Leiterin des Pariser ORF-Büros. 1999 wurde ihr vom damaligen französischen Europaminister Pierre Moscovici der von Frankreich und Österreich gemeinsam vergebene Joseph-Roth-Journalistenpreis verliehen.
Im Februar 2007 erhielt Eva Twaroch das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich.
„Da bleibt einem die Luft weg“
Zahlreiche Kollegen zeigten sich auf Twitter über die tragische Nachricht schockiert. „Da bleibt einem die Luft weg“, schrieb etwa Ingrid Thurnher. Für „ZiB 2“-Anchor Armin Wolf war Twaroch „eine der klügsten, professionellsten, fleißigsten und angenehmsten Kolleg*innen, die mir in über 30 Jahren Journalismus begegnet sind“. Auch zahlreiche andere Kolleginnen und auch Vertreter aus der Politik trauerten um die ORF-Reporterin.
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