Bereits zum sechsten Mal hat der Österreichische Integrationsfonds eine Informationsbroschüre zu Migration und Integration herausgegeben. Daraus geht unter anderem hervor: Beinahe ein Fünftel der in Österreich lebenden Menschen wurde im Ausland geboren, mehr als die Hälfte (54,1 Prozent) von diesen stammt aus Nicht-EU-Ländern. Vier von zehn im Ausland geborenen Menschen leben in Wien, dort verwendet auch jeder zweite Schüler nicht Deutsch als Umgangssprache.
Die Broschüre „Bundesländer - Statistiken zu Migration & Integration“ bereitet aktuelle Zahlen und Informationen zu Herkunft und Migrationsbewegungen von Migranten und Flüchtlingen sowie zu den Bereichen Arbeitsmarkt, Bildung und Sprache in allen neun Bundesländern Österreichs auf. Die wichtigsten Fakten:
Die komplette Infobroschüre 2018 zu Migration und Integration gibt es HIER zum Download!
Die meisten Zuwanderer in Wien stammen aus Serbien bzw. der Türkei. Der Bezirk mit dem höchsten Anteil an im Ausland Geborenen ist Rudolfsheim-Fünfhaus mit mehr als 48 Prozent. Die Bundeshauptstadt weist auch den höchsten Anteil an Syrern und Afghanen auf: Rund 23.000 Personen aus Syrien und mehr als 17.600 in Afghanistan geborene Menschen leben in Wien.
Jeder zweite Schüler nutzt als Umgangssprache nicht Deutsch
Etwas mehr als ein Viertel der Schüler im Schuljahr 2016/17 verwendete nicht Deutsch als Umgangssprache. Besonders im Bereich der Pflichtschulen ist der Anteil an nicht deutschsprachigen Kindern hoch, vor allem in Wien: Über alle Schultypen hinweg hatte dort etwa jeder zweite Schüler eine andere Umgangssprache als Deutsch, an Hauptschulen sogar 82,3 Prozent. Das ist im Bundesländervergleich der deutlich höchste Wert.
Weniger Arbeitslose
Im Vergleich zu 2016 gab es im Jahr 2017 in Österreich weniger Arbeitslose, sowohl bei den Inländern (7,5 Prozent) als auch bei ausländischen Staatsangehörigen (12,5 Prozent). 2017 betrug die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau in Österreich 1,52. Bei im Ausland geborenen Frauen lag der Wert im Schnitt bei 1,92, bei in Österreich Geborenen bei 1,4.
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