Es werden von Tag zu Tag mehr und mehr! Nach dem Dieselskandal rund um den VW-Konzern, zu dem unter anderem auch die Automarken Audi, Seat und Skoda gehören, haben sich schon rund 370.000 Menschen an der Musterfeststellungsklage in Deutschland angehängt. Tausende davon aus Österreich.
„Rund 1000 Landsleute haben sich alleine bei uns bei der Musterfeststellungsklage in Deutschland gegen VW angehängt“, berichtet Peter Kolba vom Verbraucherschutzverein (VSV) im Gespräch mit der „Krone“ - unabhängig davon haben es ihnen weitere Tausende Landsleute gleichgemacht. Diese wollen bei einem Prozess in Deutschland als Teil von bis dato eingegangen 370.000 solcher Musterfeststellungsklagen in Deutschland ihr Geld retour.
Zudem sagt Kolba, dass sich bereits 20.000 Österreicher unabhängig von den rechtlichen Ansprüchen in unserem Nachbarland ihre Ansprüche gebündelt zu einer Sammelklage nach österreichischem Recht bei heimischen Gerichten vom Bodensee bis zum Neusiedler See anhängig gemacht haben.
Frist läuft bis Tag vor erster Verhandlung
„Ich persönlich halte es auch weiterhin für mehr als sinnvoll, sich anzuschließen“, so Kolba weiter. Die Frist läuft nämlich bis zu dem Tag vor der ersten mündlichen Verhandlung - und es steht noch kein Verhandlungstermin fest! Im Internet können sich Frau und Herr Österreicher unter www.musterfeststellungsklagen.de genau informieren, und die notwendigen Formulare gibt es hernach per Mausklick auf der Homepage des deutschen Bundesjustizamts.
Indes berichtet Lydia Ninz vom VSV, dass in Deutschland Diesel-Pkw durch eine Hardware-Umrüstung auf Kosten der Hersteller bald wesentlich sauberer werden sollen. „Das ist auch in Österreich bitter nötig!“, so Ninz.
Matthias Lassnig, Kronen Zeitung/krone.at
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