Festnahmen bei London
Mann in Zug vor Augen seines Sohnes erstochen
Nach einer tödlichen Messerattacke in einem Londoner Vorortzug sind am Samstag der Verdächtige sowie eine Komplizin festgenommen worden. Der Täter hatte am Freitag nach einem etwa dreiminütigen Wortgefecht mehrmals auf einen 51-Jährigen eingestochen - vor den Augen dessen 14-jährigen Sohnes. Das Opfer verstarb trotz medizinischer Hilfe noch an Ort und Stelle.
Der Täter war zeitgleich mit dem Opfer in den Zug von London Waterloo nach Guildford in der Grafschaft Surrey eingestiegen. Laut Augenzeugen der Bluttat soll es zu einem Handgemenge zwischen den beiden Männern gekommen sein, bevor es dann zur Bluttat kam. Danach flüchtete der Täter.
„Überall im Zugabteil war viel Blut“
Eine Passagierin, die nicht namentlich genannt werden wollte, schilderte die dramatischen Momente an Bord des Zugs gegenüber der „Daily Mail“: „Überall im Zugabteil war viel Blut. Ich glaube nicht, dass der arme Kerl eine Chance hatte. Die Polizei, die zuerst hier war, begann sofort mit der Wiederbelebung, aber es war zu spät, um ihn zu retten, und er starb, während der Zug am Bahnhof stand.“
Verdächtiger und Komplizin gefasst
Wie die Polizei am Samstag mitteilte, konnte der Verdächtige schließlich in der Früh im englischen Farnham festgenommen werden. Eine 27-jährige Frau sei ebenfalls festgesetzt worden, sie soll den Verbrecher unterstützt haben.
Ein Polizeisprecher bezeichnete den Vorfall als „schockierende und gewalttätige Attacke, die an Bord eines Zugs und am helllichten Tag stattgefunden hat“. Großbritannien kämpft seit Jahren mit steigender Messerkriminalität.
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