Jener Mann (29), der am 21. Dezember an der Mafia-Fehde mit einem Toten und einem Schwerverletzten in der Wiener Innenstadt beteiligt gewesen sein soll und am Christtag in Untersuchungshaft genommen worden war, darf die Justizanstalt Josefstadt schon bald wieder verlassen. Die dafür notwendige Kaution in der Höhe von 20.000 Euro wurde bereits hinterlegt. Sobald die Justiz die Herkunft des Geldes überprüft hat, öffnen sich für Stefan V., der zunächst als Zeuge gegolten hatte, die Gefängnistüren.
Serbien hat allerdings bereits einen Auslieferungsantrag gestellt - ebenso wie gegen jenen 23-Jährigen, der das Attentat in der Wiener City mit Schussverletzungen überlebte. Wie der „Kurier“ in seiner Samstagsausgabe weiter berichtet, ist bezüglich einer Auslieferung noch keine Entscheidung gefallen. Bis es so weit ist, darf Stefan V. seine Freiheit genießen, sofern er binnen einer Woche nach seiner Enthaftung eine fixe Adresse in Österreich nennen kann.
In Österreich liegt kein Haftgrund vor
Dass der 29-Jährige, der als Überlebender des Angriffs als wichtigster Zeuge in dem brutalen Mordfall gilt, auch verdächtigt wird, einem kriminellen Clan anzugehören, spielt bei der Festlegung der Höhe der Kaution keine Rolle. In Österreich liegt gegen ihn kein Haftgrund vor. Sollte er untertauchen, werden die 20.000 Euro Kaution vom Staat eingezogen.
Video vom 22. Dezember: Blutiger Mafia-Mord mitten in Wien
Anwältin: „Mein Mandant weist alle Vorwürfe zurück“
Den ihm angelasteten Vorwurf des Beitragsmordes bestreitet der Zeuge laut seiner Verteidigerin Heike Sporn. „Mein Mandant weist das vehement zurück. Und auch, dass er als Lockvogel fungiert haben soll“, erklärte Sporn. Diese Theorie sei möglicherweise entstanden, weil er zuvor „leicht widersprüchliche Angaben“ gemacht habe. Der 29-Jährige habe weder mit dem einen noch dem anderen Mafia-Clan zu tun, „in dem Sinne, dass er beteiligt ist oder eine aktive Rolle übernimmt“, betonte Sporn.
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32-Jähriger in Wiener City regelrecht hingerichtet
Hintergrund der Tat sind möglicherweise Rivalitäten zwischen zwei montenegrinischen Clans, bei denen es angeblich um Drogenhandel geht. Bei der Schießerei wurde der 32-jährige Vladimir R. nach dem Verlassen eines Lokals am Lugeck regelrecht hingerichtet. Ein 23-Jähriger, der ihn begleitete, wurde angeschossen und befindet sich in Auslieferungshaft. Nach dem unbekannten Schützen wird weiterhin gefahndet.
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