Salzburgs Wirtschaftsbund-Urgestein Wolfgang Gmachl, seines Zeichens auch Vizepräsident der Festspielfreunde, ebnete den Spekulationen den Weg: „Ich glaube nicht, dass ein Festspielpräsident oder eine -präsidentin unbedingt aus Salzburg kommen müssen“, sagte er der „Krone“. Alexander Wrabetz, Generaldirektor des ORF, und Sabine Haag, Generaldirektorin des Kunsthistorischen Museums in Wien, dürften das mit Interesse gelesen haben.
Ihnen werden in Salzburg Ambitionen auf das Amt nachgesagt. Offiziell wollen beide weder davon wissen, dass sie im (Fest-)Spiel sind, noch darüber sprechen. Anfragen blocken ihre jeweiligen Sprecher höflich ab.
Für beide hätte ein Wechsel nach Salzburg aber Charme: Die Amtszeit des SPÖ-nahen Wrabetz als Herr auf dem Küniglberg ist unter Türkis-Blau wohl enden wollend. Ein Wechsel zu den Festspielen würde ihm den Rauswurf ersparen. Zudem soll er private Verbindungen nach Salzburg haben. Allerdings: Warum sollten die Kuratoren (Aufsichtsräte) von Bund, Land, Stadt und Tourismusförderungsfonds, die alle von der ÖVP gestellt werden, ausgerechnet Wrabetz wählen?
Sabine Haag wiederum hat den Rauswurf schon hinter sich: Der damalige Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ) verlängerte im Herbst 2017 den Vertrag der Direktorin, die seit 2009 im Amt ist, einfach nicht mehr. Haag darf nur mehr bleiben, bis in der zweiten Jahreshälfte 2019 ihr Nachfolger Eike Schmidt von den Uffizien in Florenz an die Donau wechseln kann.
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