Bluttat in den USA
Uber-Fahrer gesteht Mord an sechs Menschen
Anfangs hatte er noch behauptet, die App des Fahrdienstes habe ihm die Taten befohlen: Nun hat ein 48-Jähriger US-Amerikaner gestanden, die Morde an sechs Menschen im US-Bundesstaat Michigan geplant zu haben. Ihm droht eine lebenslange Haftstrafe.
Der Angeklagte Jason Dalton bekannte sich kurz vor dem Beginn seines Prozesses am Montag schuldig. Als der Richter ihn fragte, ob er ein Geständnis ablegen wolle, antwortete der 48-Jährige: „Ja, das wollte ich schon seit Längerem tun.“
Dalton hatte im Februar 2016 in der rund 230 Kilometer westlich von Detroit gelegenen Stadt Kalamazoo an drei verschiedenen Orten auf Passanten geschossen. Zwischen den Taten beförderte er Uber-Fahrgäste. Sechs Menschen wurden getötet, eine Frau und eine Jugendliche wurden schwer verletzt.
Der zuständige Sheriff Paul Matyas sagte damals: „Das ist der schlimmster Alptraum, wenn du jemanden hast, der einfach herumfährt und Menschen wahllos tötet."
„App befohl mir, Menschen zu töten“
Der 48-Jährige schob die Schuld zu Beginn auf seinen Arbeitgeber: „Uber hat mein Leben ruiniert.“ Er behauptete damals, die App von Uber habe die Kontrolle über ihn übernommen und ihm befohlen, Menschen zu töten. Allerdings wurde im April 2016 ein psychiatrisches Gutachten vom Richter angeordnet, das Dalton volle Zurechnungsfähigkeit attestierte. Bei einer Verurteilung droht ihm nun eine lebenslange Haftstrafe.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.