Ein in Bergnot geratener Snowboarder (39) aus Dänemark setzte am Montag in Westendorf einen Notruf ab. Trotz Lawinenstufe 4 mussten die Einsatzkräfte unter Lebensgefahr in äußerst steilem unwegsamen Grabenverläufen Nachschau halten. Schließlich gelang es drei Bergrettern, den 39-Jährigen zu lokalisieren. Er musste mit Schneeschuhen ins Tal gebracht werden, alle Beteiligten blieben unverletzt.
Der Snowboarder erkannte um kurz vor 17 Uhr seine missliche Lage und alarmierte die Einsatzkräfte. Aufgrund seiner Beschreibung konnte der Suchbereich auf mehrere Gräbenverläufe im Bereich Westendorf - Nachtsöllberg/Variantenbereich Ritzergraben und Hampfergraben eingegrenzt werden.
Kontakt zum Vermissten via Handy
Nach vorerst erfolgloser Suche durch Pistenrettung und Bergbahnangestellte wurde um 18:24 Uhr die Bergrettung Westendorf alarmiert. Rund 20 Bergretter und Alpinpolizisten versuchten auf mehreren Wegen und Gräbenverläufen zur vermissten Person zu gelangen, zu der immer Kontakt per Mobiltelefon beziehungsweise durch Rufe bestand.
Trotz Lawinenstufe 4 mussten die Einsatzkräfte unter Lebensgefahr in äußerst steilem unwegsamen Grabenverläufen Nachschau halten. Gegen 22:15 Uhr gelang es drei Bergrettern zum Snowboarder vorzudringen. Er war bereits leicht unterkühlt, jedoch unverletzt.
Alle Beteiligten blieben unverletzt
Eine Bergung des Snowboarders Richtung Tal war aufgrund des steilen unwegsamen Geländeverlaufes nicht möglich. So wurde der Vermisste von Bergrettern mit Schneeschuhen bergwärts rund 100 Höhenmeter auf den sognannten Wasserfallweg sowie über weitere Gräbenverläufe gebracht. Gegen 00.30 Uhr trafen alle bei den Einsatzfahrzeugen ein. Verletzt wurde bei dieser gefährlichen Bergung niemand. Der Däne wurde zu seiner Unterkunft gebracht.
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