Bereits seit Tagen eingeschlossen waren elf Urlauber aus München auf einer Alm am Tauglboden in St. Koloman. Dort ist die Schneesituation besonders dramatisch. Am Montag gelang es zehn Bergrettern aus Hallein, die Urlauber sicher ins Tal zu lotsen.
Die Tauglbodenstraße selbst ist seit Samstag gesperrt und somit auch nicht geräumt. Die elf Münchner sind seitdem ohne Strom auf der Hütte eingeschlossen. Da die Nahrungsvorräte auch schon dem Ende zugingen, bat der St. Kolomaner Bürgermeister Willi Wallinger die Bergrettung Hallein um Hilfe.
Zehn Mann stiegen am Montagnachmittag trotz starker Schneeverwehungen und der einsetzenden Dunkelheit in Richtung der Alm auf. „Der Weg war nicht leicht zu finden. Die größte Gefahr stellten die schwer beladenen Nadelbäume dar, die schon bei einem leichten Windstoß zu knicken drohten“, schildert der Halleiner Bergrettungschef Christian Schartner. Zahlreiche große umgestürzte Bäume erschwerten den Fußweg zusätzlich.
„Wir haben die Urlauber schließlich erreicht und alle mit Lawinenverschütteten-Suchgeräten und Stirnlampen ausgestattet“, so Schartner. Obwohl die Deutschen Schneeschuhe und Tourenski dabei hatten, war der Abstieg zu ihren Autos eine große Herausforderung. „Eine Reservemannschaft hat während wir die Menschen geholt haben, ihre Autos freigeschaufelt“, sagt Schartner abschließend.
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