45 Prozent qualmen

Rauchverbot in Griechenland total gescheitert

Ausland
05.02.2010 13:31
Griechenlands Kampf gegen seinen Ruf als Europas Raucher-Nation Nummer eins ist zumindest vorerst einmal völlig gescheitert: Sechs Monate nach der Einführung eines angeblich strikten Rauchverbots an öffentlichen Plätzen wird in Lokalen weiterhin gequalmt. Nur in Krankenhäusern und öffentlichen Verkehrsmitteln wird das Verbot eingehalten. "Ansonsten wird überall geraucht", sagte Panagiotis Behrakis, Professor für Lungenheilkunde an der Universität Athen, am Freitag.

Grund des Fehlschlags sei die Tatsache, dass die zuständigen Ministerien nie richtig geklärt hätten, welche Ausnahmen es geben dürfe und wie die speziell für Raucher eingerichteten Räume aussehen müssten, hieß es in Medienberichten.

Geldstrafen von bis zu 20.000 Euro
Auch Geldstrafen seien bisher trotz mehr als 100.000 Beschwerdeanrufen bei den Behörden nicht verhängt worden. Die möglichen Strafen reichen von 500 Euro für Personen, die das Verbot missachten, bis zu 20.000 Euro für Besitzer von Restaurants oder Bars, die das Rauchen erlauben.

45 Prozent aller Erwachsenen rauchen
Gesundheitsministerin Marilia Xenogiannakopoulou versprach in den vergangenen Wochen, das Problem mit einem neuen Gesetz, das das Rauchen komplett und in allen geschlossenen öffentlichen Räumen verbietet, angehen zu wollen. In Griechenland rauchen knapp 45 Prozent aller Erwachsenen, mehr als in jedem anderen EU-Land.

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