Der Bruder des früheren deutschen Nationalspielers Dietmar Hamann war nach internen Querelen von den Linzern entlassen worden. Am Freitag rechtfertigte sich der 41-Jährige für die Kritik, die er an der Transferpolitik des Klubs geäußert hatte und die ihm letztendlich den Job kostete.
"Transfers strategisch schwere Fehler"
"Herr Reichel hat einseitig jede Kommunikation zu mir abgebrochen und für die Mannschaft des LASK wesentliche Entscheidungen gefällt, ohne mich vorher zu informieren, geschweige denn mich in den Entscheidungsprozess in entsprechender Weise miteinzubinden", so Hamann. "Dies hätte man in den jüngsten Transferfällen wohl erwarten können, die unglücklicherweise strategisch schwere Fehler darstellten."
"Die Sorge um die Zukunft des LASK und seiner Mannschaft" hätten ihn "gezwungen", an die Öffentlichkeit zu gehen. "Die Richtigkeit meiner Vorgangsweise sehe ich durch die Reaktionen zahlreicher LASK-Fans bestätigt." Und weiter: "Sollte im Präsidium des LASK nicht wieder Vernunft einkehren - was ich hoffe -, wird man die Gerichte mit diesen Vorwürfen befassen müssen." Zu den Vorwürfen, wonach Hamann im Trainingslager in Belek ein Saufgelage der Spieler zuließ, äußerte er sich nicht.
Kraft als neuer Trainer präsentiert
Wenige Stunden vor Hamanns Abrechnung mit dem LASK hatten die Linzer mit Helmut Kraft ihren neuen Coach offiziell präsentiert. Der 51-Jährige wird schon am nächsten Freitag zum Rückrundenauftakt gegen Rapid auf der Trainerbank sitzen (siehe Infobox).
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