Lösegeld gefordert

Millionärsgattin in Norwegen aus Villa entführt

Ausland
09.01.2019 16:45

Seit mehr als zwei Monaten ist die Frau eines der reichsten Männer Norwegens in der Gewalt von Entführern - von der 68-jährigen Anne-Elisabeth Falkevik Hagen fehlt jede Spur. Ihre Kidnapper ließen lediglich eine Lösegeldforderung in Kryptowährung zurück. Es soll sich dabei um einen Betrag in Millionenhöhe handeln.

Ausgerechnet zu Halloween verschwand die Millionärsgattin spurlos. Sie ist mit dem Immobilieninvestor Tom Hagen verheiratet. „Unsere Haupttheorie ist, dass das Opfer von unbekannten Eindringlingen in ihrem Haus gekidnappt worden ist“, berichtete der Ermittler Tommy Broske. Es gäbe jedoch keine Einbruchsspuren. 

Die Villa des Millionärs Tom Hagen, aus der seine Ehefrau entführt wurde (Bild: AP)
Die Villa des Millionärs Tom Hagen, aus der seine Ehefrau entführt wurde
Der Ermittler Tommy Broske bei der Pressekonferenz zum Entführungsfall (Bild: AFP)
Der Ermittler Tommy Broske bei der Pressekonferenz zum Entführungsfall

Medien: Neun Millionen Euro Lösegeld gefordert
Wie verschiedene Medien berichtet, ließen die Entführer eine Nachricht im Haus zurück, in dieser die Verbrecher mit der Anwendung von Gewalt drohen, sollten sie das geforderte Lösegeld in der Währung Monero nicht bekommen. Verschiedenen Medien berichten von einer Forderung von neun Millionen Euro, diese Information wurde allerdings von der Polizei bisher nicht bestätigt. 

Das Medieninteresse in Norwegen ist groß - eine Lösegeldforderung in Kryptowährung hat es hier noch nie gegeben. Im Hintergrund befindet sich das Anwesen der Familie Hagen. (Bild: AFP)
Das Medieninteresse in Norwegen ist groß - eine Lösegeldforderung in Kryptowährung hat es hier noch nie gegeben. Im Hintergrund befindet sich das Anwesen der Familie Hagen.

Die Ermittler hätten seit dem Verschwinden der 68-Jährigen mit den Entführern über eine digitale Plattform gesprochen. Die Polizei schließt nicht aus, dass das Opfer im Ausland versteckt gehalten wird. Hinweise auf die Täter gibt es bislang keine, die Exekutive nimmt an, dass es sich um professionelle Entführer handle.

Der Familie wurde vonseiten der Exekutive geraten, auf die Lösegeldforderungen nicht einzugehen. Man habe verschiedene Behörden, darunter Interpol, in dem Fall eingeschaltet. 

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