Nun ihr Schutzengel
Bub (9) „wartete“ mit Tod auf Geburt der Schwester
Zu Tränen rührten die Tapferkeit und der Kampfgeist des krebskranken Buben Bailey Cooper aus Großbritannien. Er kämpfte um sein Leben, bis sein letzter Wunsch erfüllt war: Der Neunjährige wollte seine neugeborene Schwester kennenlernen und ihr den Namen Millie geben. Für kurze Zeit waren sie ein Team.
Lange wussten die Ärzte nicht, was den schlechten Gesundheitszustand von Bailey Cooper ausgelöst hatte, bis sie Krebs diagnostizierten. Eine Chemotherapie sollte die aggressiven Krebszellen töten - mit Erfolg. Doch es dauerte nicht lange, bis die Mediziner ihn wieder ins Spital holten, um erneut gegen die schreckliche Krankheit anzukämpfen. „Wir hatten sechs Wochen im Sommer gemeinsam“, erinnert sich die Mutter an die schöne Zeit. Doch dann kam wieder der Anruf aus dem Spital: Die Krankheit hat nun den ganzen Körper erfasst. Es gibt keine Heilungsmöglichkeiten mehr.
„Meine Zeit ist gekommen, um der Schutzengel von Millie zu werden“
Als der Neunjährige von seinem schlimmen Schicksal erfuhr, entwickelte er eine kämpferische Kraft, denn er wollte seine neugeborene Schwester in die Arme nehmen und sie auf den Namen Millie taufen. „Er umarmte sie und machte alles, was ein älterer Bruder so macht: Er wusch sie, zog sie um, sang für sie“, erzählte seine Mutter unter Tränen.
Im Dezember wurde der krebskranke Bub ins Hospiz gebracht. Von seiner Familie verabschiedete sich Bailey mit den Worten: „Ich will bleiben, aber ich weiß, dass meine Zeit gekommen ist, um der Schutzengel von Millie zu werden.“ Am Weihnachtsabend starb er.
Kronen Zeitung/krone.at
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