Das Schneechaos im Salzburger Land bedeutet für das Bundesheer Großeinsatz. Aktuell sind 270 Soldaten aus dem dem ganzen Bundesland und aus Kärnten gefordert.
Bereits seit Dienstag rückten Soldaten aus dem Gebirgskampfzentrum nach Dienten aus, um dort Dächter von der Schneelast zu befreien und Wege freizuschaufeln. Am Donnerstag betrug die Einsatzstärke 75 Mann, die auch am Freitag noch gefordert sind. Im benachbarten Mühlbach am Hochkönig waren 25 Mann des Führungsunterstützungsbataillons 2 aus St. Johann im Pongau im Einsatz.
Ein zweiter Schnee-Hotspot ist Annaberg-Lungötz: Dorthin wurden 43 Pioniere aus der Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim verlegt. In Thalgau war das Radarbataillon mit einer großen Schneefräse tätig. Wegen der gewaltigen Schneemassen wurden im Laufe des Donnerstags mehr als 70 Pioniere aus der Garnison in Villach in den Pongau verlegt.
Land forderte das Bundesheer an
„Grundlage für die Einsätze sind Assistenzanforderungen durch das Land Salzburg und die Bezirkshauptmannschaften“, erklärt Oberleutnant Rene Auer vom Militärkommando Salzburg.
Neben den schaufelnden und Schneeräumenden Bodentruppen sind auch vier Hubschrauber im Einsatz. Auer: „Diese sind für den schnellen Transport von Mannschaft oder Gerät, für Erkundungsflüge und für Lawinensprenungen abgestellt.“ Am Freitagmorgen klarte das Wetter auf, sodass die Helis abheben konnten.
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