Jeder Österreicher verbringt im Schnitt vier Stunden jährlich mit Behördenwegen. Bereits seit 2003 kann so mancher Amtsweg auch digital beschritten werden. Ab März sollen eine Website und App bestehende Angebote bündeln und sicherstellen, dass künftig alle Amtsgeschäfte digital erledigt werden können. Das klassische Amt bleibt aber erhalten.
Behördenwege sind lästig und kosten viel Zeit. Da überrascht es nicht, dass digitale Alternativen immer gefragter werden. Steuererklärungen, Meldebestätigungen und Strafregisterauszüge - schon jetzt kann eine Reihe von Amtsgeschäften über das Internet erledigt werden. Möglich macht das die Handy-Signatur, eine digitale Unterschrift, die der handschriftlichen Signatur gleichgestellt ist.
Wer sich mit seiner digitalen Unterschrift ausweist, kann außerdem sein Pensionskonto einsehen, Stipendien und Kindergeld beantragen oder Wahlkarten anfordern. Darüber hinaus können damit auch Volksbegehren unterschrieben werden.
Angebote sollen ausgeweitet werden
Auch die Regierung hat das heurige Jahr zum Jahr der Digitalisierung ausgerufen. Ab März sollen eine neue Website und App an den Start gehen - damit sollen bestehende Angebote gebündelt, und es soll sichergestellt werden, dass künftig alle Amtsgeschäfte auch digital erledigt werden können.
An diesem Vorhaben arbeiteten sich bereits vergangene Regierungen ab. Schon 2003 stellte Schwarz-Blau unter Kanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) in Aussicht, dass bis 2008 sämtliche Amtsgeschäfte digital abgewickelt werden können.
In drei Etappen zum völlig digitalen Amt
Ab März sollen auf der Website oesterreich.gv.at und mittels App, die das Meldewesen, die Wege nach der Geburt eines Kindes, das Reisepassservice, die Einsicht ins Pensionskonto, ein Steuerauszug, Anträge auf Pendlerpauschale und die Beantragung von Wahlkarten möglich sein.
Im Juli folgen der Strafregisterauszug und die Verlustmeldung von Dokumenten. Ab Dezember wird es auch den digitalen Führer- und Zulassungsschein, Personalausweis und die E-Card geben.
Kronen Zeitung
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