Mitten am Wiener Hauptbahnhof ist eine 25-Jährige in der Nacht auf Dienstag niedergestochen worden - sie verstarb noch an Ort und Stelle. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um den 21 Jahre alten Bruder der Frau. Der aus Afrika stammende Eyob E. mit spanischer Staatsbürgerschaft hatte zuletzt in Wien gelebt. Er wurde gefasst. In einer ersten Einvernahme zeigte er sich geständig.
Wie die „Krone“ erfuhr, lebt die Familie des Mannes in Großbritannien. Der 21-Jährige war jedoch nach Wien gezogen, war hier einige Zeit als Koch tätig. Zuletzt war der spanische Staatsbürger arbeitslos - er soll als „U-Boot“ in der Hauptstadt gelebt haben.
Ins Drogenmilieu abgerutscht
Laut neuesten Informationen hatte die Familie länger nichts mehr von dem 21-Jährigen, der ins Drogenmilieu abgerutscht sein soll, gehört. Die 25-jährige Eyerus E. war daher zusammen mit einer Adoptivschwester (32) nach Wien gereist, um den Mann zu suchen.
Am Hauptbahnhof kam es dann zum blutigen Zusammentreffen: Gegen 1.15 Uhr eskalierte der Streit zwischen den Geschwistern. Der 21-Jährige zückte ein Küchenmesser mit einer 20 Zentimeter langen Klinge und rammte es mehrmals in den Körper seiner älteren Schwester. Die junge Frau sackte zusammen - für sie kam jede Hilfe zu spät.
Der 21-Jährige versuchte, zu flüchten, wurde jedoch von Security-Mitarbeitern festgehalten, bis die Polizei eintraf. Der Mann wurde festgenommen.
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