Preis-Experimente

Kostet Netflix bald bis zu 18 Euro im Monat?

Digital
15.01.2019 12:28

Netflix steht ein hartes Jahr bevor, verwandelt sich doch eine wachsende Zahl seiner Partner in Rivalen mit eigenen Streaming-Ambitionen. Inmitten dieser Zeit des Umbruchs testet der Streaming-Platzhirsch nun eine Hochpreispolitik, die Preise von bis zu 18 Euro pro Monat für das Premium-Paket vorsieht.

Ein krone.at-Testbesuch auf Netflix bestätigt: Der Streaming-Riese testet spürbar höhere Preise. Wird das neue Preisniveau eingeführt, zahlen Netflix-Kunden künftig 10 Euro monatlich für das Basispaket ohne HD-Auflösung und mit einem einzelnen Stream. Für 14 Euro bietet Netflix das Standard-Paket mit HD-Auflösung und zwei gleichzeitigen Streams an. Und für 18 Euro soll es vier Streams und 4K-Auflösung geben.

Dieses Preisniveau präsentierte uns Netflix bei einem Testbesuch mit Google Chrome ... (Bild: Screenshot netflix.com)
Dieses Preisniveau präsentierte uns Netflix bei einem Testbesuch mit Google Chrome ...
... und dieses Preisniveau bei einem Testbesuch mit Mozilla Firefox wenig später. (Bild: Screenshot netflix.com)
... und dieses Preisniveau bei einem Testbesuch mit Mozilla Firefox wenig später.

Preise teils vier Euro über heutigem Niveau
Das wäre deutlich kostenintensiver als bisher: Aktuell bezahlen Netflix-User acht Euro für das Basis-, elf für das Standard- und 14 für das Premium-Paket. Tritt das neue Preisniveau in Kraft, würden die günstigeren Pakete somit um zwei, das teurere gleich um vier Euro pro Monat teurer. Aufs Jahr gerechnet kommen so signifikante Preisunterschiede zusammen.

Will Netflix die Schmerzgrenze ausloten?
Welche Preise Netflix anzeigt, scheint nach dem Zufallsprinzip entschieden zu werden. Deutsche Nutzer berichten teilweise auch von anderen Preisen, die getestet werden - etwa 16 Euro für das Premium-Paket. Beim IT-Portal „Chip“ vermutet man, dass Netflix mit derlei Experimenten herausfinden will, wo die preisliche Schmerzgrenze seiner Nutzer liegt und wie viel diese für die Dienste des Streamers zu zahlen bereit wären. Dass die neuen Preise flächendeckend eingeführt werden, sei indes unwahrscheinlich.

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