Smart-Meter
Kritik an neuen Stromzählern
Nur 11,9 Prozent der Haushalte haben sie schon: „Intelligenten Stromzähler“ (Smart Meter), über die man den Verbrauch steuern kann, sollten eigentlich bereits flächendeckend installiert sein. Der Rechnungshof kritisiert Intransparenz und ungewisse Kosten für die Kunden.
Österreich hatte sich das ambitionierte Ziel gesetzt, schon bis Ende 2019 die EU-Vorgabe umzusetzen, dass 95 Prozent der Haushalte mit Smart Metern ausgestattet sein sollen. Aktuell sind es erst 11,9 Prozent. Wirtschaftsministerium und E-Control haben das Projekt unterschätzt und „überambitionierte Pläne vorangetrieben“, so die Prüfer. Mittlerweile wurden die Ziele revidiert, manche Bundesländer haben noch gar nicht mit der Umrüstung begonnen.
Welche Kosten die Stromkunden tragen müssen (sie zahlen das über das Netzentgelt), sei unklar. Es wurde ein Beratungsunternehmen mit einer 84.000 Euro teuren Studie beauftragt. Doch von 84 Seiten befassen sich nur neun mit einer Kosten-Nutzen-Analyse, der Bericht wurde auch nie publiziert. Die Gesamtkosten für die Smart-Meter-Einführung betragen rund eine Milliarde Euro.
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