"Wir haben einen Liquiditätsengpass", erklärte Canori am Dienstag auf Anfrage. Von dieser Situation seien die Spieler informiert gewesen. "Ich habe das nicht bewusst gemacht, es ging einfach nicht anders", meinte Canori und verwies auf seine zahlreichen öffentlichen Äußerungen über die prekäre Finanzlage in den vergangenen Wochen.
Gehälter bis Juni in Aussicht gestellt
Der Präsident will den Betroffenen nun eine Stundungsvereinbarung vorlegen. "Bis spätestens Juni sollten dann alle ihr Geld haben", erklärte Canori. Voraussetzung ist allerdings, dass die Verhandlungen zwischen einem deutschen Investor und dem Land Kärnten am Donnerstag positiv verlaufen. Die Investorengruppe hatte eine Sofort-Finanzspritze von 800.000 Euro in Aussicht gestellt, alle bisher angekündigte Verhandlungsrunden waren aber geplatzt
Dass neben den Spielern auch alle anderen Mitarbeiter von dem Zahlungsstopp betroffen sind, tut Canori leid. "Bisher hat jeder Mitarbeiter pünktlich sein Geld bekommen", so der Fußballfunktionär. Nun stünde es jedem frei, den Verein zu verlassen.
Kein Geld vom Land und der Stadt Klagenfurt
In Kärnten war in den vergangenen Wochen bereits heftig über die Finanzlage des Klubs debattiert worden. Canori hatte beinahe gebetsmühlenartig rund eine Million Euro Förderung für "Infrastrukturkosten" von der Stadt Klagenfurt und dem Land Kärnten gefordert. Zumindest ebenso hartnäckig hatte der für Sportagenden zuständige Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) ausgerichtet, kein weiteres öffentliches Geld mehr in den Verein stecken zu wollen.
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