Biathlon-Routinier Simon Eder hat in Ruhpolding ein weiteres Weltcup-Spitzenergebnis geschafft. Der Salzburger belegte am Donnerstag im Sprint ohne Schießfehler Rang acht. Den Sieg sicherte sich zum bereits achten Mal in dieser Saison Johannes Thingnes Bö, der Norweger triumphierte trotz einer Strafrunde vor seinem Bruder Tarjei und Weltmeister Benedikt Doll aus Deutschland.
Bö gewann den wegen dem Schneechaos um einen Tag verschobenen Ruhpolding-Auftakt 7,9 Sekunden vor seinem älteren Bruder, der alle zehn Scheiben getroffen hatte. Doll hatte mit einem Fehler 10,5 Sekunden Rückstand. Weltcuptitelverteidiger Martin Fourcade verpasste ohne Fehlschuss das Podest als Vierter um 5,4 Sekunden.
Langsames Schießen
Eder fehlten 42,7 Sekunden auf den Sieger. „Ich habe zwar sehr langsam geschossen, aber wenn man mit einem Nuller davonkommt, war es die richtige Entscheidung. Läuferisch habe ich mich gut gefühlt und hatte auch super Material“, meinte Eder nach dem 10-km-Rennen in der Wahlheimat von ÖSV-Trainer Ricco Groß.
„Kein Toprennen“ von Eberhard
Dominik Landertinger wurde mit einer Strafrunde 16. Julian Eberhard belegte nach zwei Fehlschüssen Rang 19, das sei „natürlich kein Toprennen“ gewesen, so der Olympiavierte aus Salzburg. Sein Bruder Tobias Eberhard (2 Strafrunden) blieb als 55. ohne Punkte. Felix Leitner (2) kam nicht über Rang 83 hinaus. Am Nachmittag stand in Bayern auch noch der Damensprint auf dem Programm. Am Freitag folgt die Herrenstaffel.
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