Taxilenker gesucht!

Mädchen ermordet: Was geschah in der Todesnacht?

Österreich
17.01.2019 16:46

Der Mord an der 16-jährigen Manuela K. in Niederösterreich gibt der Polizei derzeit noch einige Rätsel auf. Denn nach wie vor sind die Abläufe der Tatnacht noch nicht vollständig geklärt. Dringend tatverdächtig ist der aus Syrien stammende Ex-Freund des Mädchens, Yazan A. (19). Er und Manuela K. waren laut den Ermittlungen gemeinsam in der Innenstadt von Wiener Neustadt unterwegs gewesen und hatten ein Lokal verlassen. Doch dann sollen sie zwischen 6 und 6.20 Uhr am Hauptplatz in zwei Taxis gestiegen sein. Jetzt sucht die Polizei die Taxilenker, die den Verdächtigen und die Jugendliche gefahren haben sollen.

Die Wagen dürften Richtung Anton-Wodica-Park gefahren sein, wo die 16-Jährige am Sonntagvormittag tot aufgefunden wurde. Warum die beiden in zwei verschiedene Taxis gestiegen sind und was dann passierte, ist unklar. Yazan A. schweigt derzeit zu den Vorwürfen. Wie sein Verteidiger Andreas Reichenbach am Dienstagabend erklärte, sei zwar in einem Vernehmungsprotokoll von einem Geständnis die Rede, dieses „hat er aber nicht unterschrieben“, so Reichenbach. Es sei dem 19-Jährigen nicht übersetzt worden.

Polizisten bei der Spurensicherung (Bild: APA/EINSATZDOKU/LECHNER)
Polizisten bei der Spurensicherung
Die Spurensicherung am Tatort (Bild: APA/EINSATZDOKU/LECHNER)
Die Spurensicherung am Tatort

Mittlerweile wurde über Yazan A. die Untersuchungshaft verhängt. Er war zuvor bereits zweimal wegen Körperverletzung verurteilt worden, zudem gab es mehrere Strafanzeigen wegen anderer Delikte gegen ihn. Für die ermordete 16-Jährige wird am Samstag ein Trauermarsch in Wiener Neustadt stattfinden.

Yazan A. soll das Mädchen getötet haben. (Bild: LPD NÖ)
Yazan A. soll das Mädchen getötet haben.
Manuela K. (Bild: LPD NÖ)
Manuela K.

Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt wurden nun am Donnerstag Lichtbilder des Beschuldigten und des Opfers veröffentlicht. Hinweise, die auf Wunsch auch vertraulich behandelt werden, werden an das Landeskriminalamt Niederösterreich (Telefonnummer 059133-30-3333) oder an jede andere Polizeidienststelle erbeten.

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