Nach Sturz in Bohrloch
Helfer präsentieren neuen Plan für Julens Rettung
Seit Sonntag steckt der zweijährige Julen in einem 110 Meter tiefen Bohrloch fest - die Retter in Spanien konnten bislang kein Lebenszeichen von dem Kleinkind feststellen. Ein Wettlauf gegen die Zeit. Nun gibt es einen neuen Plan, um zu dem Buben vorzudringen: Rund um den Brunnenschacht soll die Erde um 30 Meter abgetragen werden. Von dort aus sollen dann zwei Tunnel parallel zum Loch gebohrt werden. Ob das rechtzeitig gelingt und ob der instabile Schacht standhalten wird, ist jedoch ungewiss.
In der Gemeinde Totalan hofft man auf ein Wunder - dieses ist wohl auch nötig, um den in einen Schacht gefallenen Buben retten zu können. Mehr als 120 Menschen sind in Totalan im Einsatz, um ihn zu befreien.
„Bei sehr, sehr günstigen Bedingungen“ dauern Arbeiten zwölf Stunden
Noch am Freitag soll mit dem Bohren des ersten vertikalen Tunnels begonnen werden, berichtet das Portal „Salamanca24horas.com“. Für 50 Meter brauche man mindestens zwölf Stunden - allerdings „bei sehr, sehr günstigen Bedingungen“, erklärte der Ingenieur Angel Garcia Vidal spanischen Medien. Im Laufe des Freitags soll dann eine weitere Tunnelbohrmaschine in Totalan eintreffen. Die letzten Meter bis zu der Stelle, wo sich Julen befindet, müssen dann per Hand bewältigt werden.
Hier ein weiteres Video zum Rettungseinsatz:
Bodenbeschaffenheit und Wetter erschweren Einsatz
Ein großes Problem stellt dabei die Beschaffenheit des Bodens dar: Er ist sehr hart, das Gelände zudem instabil. Die Wetterprognose für das Wochenende ist ebenfalls ungünstig. Es wird Regen erwartet, was den Einsatz zusätzlich erschwert.
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