Dankt Arnautovic ab?
West-Ham-Coach ist bereit für Zeit „ohne Marko“
West Hams Manuel Pellegrini hat den Transfer des umworbenen Marko Arnautovic nach China nicht mehr kategorisch ausgeschlossen. Ohne seine Einwilligung werde der Stürmer nicht verkauft, monierte der Trainer des englischen Premier-League-Clubs am Donnerstag. Jedoch merkte Pellegrini auch an: „Wenn es ein guter Deal für beide Seiten ist, werden wir uns darauf einstellen, ohne Marko auszukommen.“
Am Samstag dürften die „Hammers“ im Auswärtsspiel bei Bournemouth noch auf die Dienste ihres Topangreifers zurückgreifen. Natürlich sei Arnautovic dabei, stellte Pellegrini klar. Der Chilene merkte weiters an, dass im Hintergrund an einer „Lösung, die das Beste für den Spieler und den Club ist“, gearbeitet werde. Darauf angesprochen, dass der damalige Publikumsliebling Dimitri Payet vor zwei Jahren mit einem Streik den Wechsel zu Olympique Marseille erzwang, winkte Pellegrini ab: „Ich denke nicht, dass er sich weigert, zu spielen.“
„Dann würde jeder wechseln“
Der ehemalige Real-Madrid-Trainer, von 2016 bis zum Vorjahr selbst bei Hebei China Fortune unter Vertrag, brachte für wechselwilligen Wiener Verständnis auf. „Wenn man so ein hohes Angebot hat, würde jeder wechseln wollen“, sagte er. Chinas Spitzenclub Shanghai SIPG soll Arnautovic mit einem Vierjahresvertrag locken. Der 29-Jährige würde laut Medienberichten 220.000 Euro pro Woche und damit doppelt so viel wie bei West Ham verdienen. Arnautovics Vertrag beim Club aus London läuft noch bis 2022.
Sprung auf einstelligen Tabellenplatz?
Der Neunte West Ham würde mit einem Erfolg in Bournemouth den einstelligen Tabellenplatz halten. Liverpool will an der Spitze den Vier-Zähler-Vorsprung auf den ersten Verfolger Manchester City mit einem Heimsieg über Crystal Palace wahren. City ist erst Sonntag bei Schlusslicht Huddersfield im Einsatz. Arsenal spielt im Schlager gegen Chelsea und läuft Gefahr, bei einem Punkteverlust hinter Manchester United zurückzufallen. Die derzeit sechstplatzierten „Red Devils“ peilen im Old Trafford gegen Brighton den siebenten Sieg im siebenten Pflichtspiel unter Interimstrainer Ole Gunnar Solskjaer an. Der Norweger würde seinen clubinternen Startrekord damit ausbauen.
Southampton hofft auf Hasenhüttl
Am anderen Ende der Tabelle geht es für Ralph Hasenhüttl mit Southampton um wichtige Zähler. Zwar setzte es am Mittwoch das Aus im FA-Cup, der Steirer darf sein bisheriges Engagement beim Abstiegskandidaten dennoch als gelungen bezeichnen. In sieben Auftritten in der Premier League unter Hasenhüttl haben die „Saints“ dreimal gewonnen und ein Remis geholt. Gegner waren dabei auch die Spitzenclubs Arsenal (3:2), Manchester City (1:3) und Chelsea (0:0). Drei Siege hatte auch Vorgänger Mark Hughes erreicht - nach einer Amtszeit von 22 Spielen.
Hasenhüttl gelang es vor allem, die Mannschafte defensiv zu stabilisieren. „Der Unterschied ist unglaublich. Wir haben nun Struktur und einen klaren Plan, was mit und ohne Ball zu tun ist“, sagte Mittelfeldspieler James Ward-Prowse, zuletzt Torschütze beim 2:1 gegen Leicester. Hasenhüttl verstehe es, das Beste aus den Spielern herauszuholen. Am Samstag geht es für den Tabellen-16. zu Hause gegen den Zehnten Everton.
Mit einem Sieg könnte sich der Club aus Südengland ein wenig von den Abstiegsrängen absetzen. Danach geht es gegen Crystal Palace (aktuell 14.), Burnley (15.) und Cardiff City (17.). „Nun kommen die Spiele, die wir gewinnen sollten, in denen wir konstant Punkte mitnehmen sollten“, sagte Hasenhüttl zur Marschroute. Gegen gute Mannschaften habe man gezeigt, mithalten zu können. „Jetzt geht es gegen Gegner in unserem Bereich. Diese Spiele sind sehr wichtig, es sind Sechs-Punkte-Spiele.“
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