Ermittler warnen:

Cyberkriminelle erpressen Opfer mit „Sexvideos“

Burgenland
19.01.2019 12:34

Skrupellose Verbrecher treiben in der (vermeintlichen) Anonymität des Internet ihr Unwesen. Mit einer neuen Betrugsmasche, dem so genannten „Spoofing“ (englisch für „Vortäuschung“) versuchen Kriminelle, ahnungslose PC-Besitzer zu erpressen. Dabei geben sie vor, das Opfer bei sexuellen Handlungen und dem Besuch von Pornoseiten über die eigene Webcam gefilmt zu haben.

Zahlreiche Burgenländer erhielten in der jüngsten Zeit Mails von Unbekannten. Darin hieß es, dass ein Trojaner auf dem PC installiert worden sei. Dadurch habe der Absender Zugriff auf die Webcam erhalten und den Eigentümer des Computers beim Besuch von Pornoseiten sowie bei sexuellen Handlungen gefilmt. Die Kriminellen behaupten, den Virus gegen Zahlung eines Geldbetrages zu entfernen und die Aufnahmen zu löschen.

„Das ist in jedem Fall ein Erpressungsversuch, den man anzeigen sollte“, heißt es von der Polizei. Obwohl in den allermeisten Fällen weder ein Computervirus noch Videomaterial vorhanden, ist raten Ermittler zur Vorsicht: „Öffnen Sie niemals Anhänge oder Links in Mails von unbekannten Absendern. Verdächtige Nachrichten sollte man sofort löschen und die Linse der Webcam bei Nichtbenutzung abdecken.“ 

Kronen Zeitung

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