Sie sind für den Ernstfall gerüstet: Die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg trainierte in St. Martin am Tennengebirge bei besten Schneebedingungen - dort liegen 2,5 Meter - den Ernstfall. Die Hunde spürten nicht nur alle „Verschütteten“ auf, sie übten auch das Fahren mit der Gondel, Skidoo und Pistenraupe.
„Such!“ - ein kurzer Befehl und schon setzt Labrador „Finn“ seine Spürnase ein. Es dauert nicht lange und der Vierbeiner buddelt sich mit den Vorderpfoten vor. Er hat den Vermissten gefunden. Hundeführer Andreas Krüger hilft ihm die letzten Meter beim Graben. „Finn“ wird belohnt: Ein kurzes Spiel, ein Leckerli.
„Die Übung war nicht einfach auf die Beine zu stellen. Unsere Mitglieder und ihre Vierbeiner waren wegen der angespannten Schneeverhältnisse in den vergangenen Wochen bei Lawineneinsätzen im ganzen Bundesland“, schildert Ausbildungsleiterin Carolin Scheiter von der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg.
Trotz aller Widerstände schafften es dann 20 Hundeführer zum Training. „Wir haben etwa nachgestellt, dass ein ganzes Haus mit sechs Bewohnern verschüttet wird“, erzählt Scheiter.
Mit dabei waren neben den Einsatzhunden auch einige Welpen, die bis nächsten Winter ihre Ausbildung absolvieren. „Es geht nicht nur um die Vermisstensuche. Die Tiere müssen auch problemlos in der Gondel, am Skidoo oder auf der Pistenraupe mitfahren“, so Scheiter. Vom Fliegen im Heli ganz zu schweigen. Leider stand diesmal aber keiner zur Verfügung.
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