Retter kamen zu spät
Bikini-Wanderin erfriert nach Sturz in Schlucht
Eine durch Bikini-Fotos von Berggipfeln bekannt gewordene Wanderin ist in Taiwan tödlich verunglückt. Gigi Wu stürzte am Samstag im Yushan-Nationalpark in eine Schlucht und verletzte sich schwer, wie die Rettungskräfte am Dienstag mitteilten. Wu hatte noch selbst über ein Satellitentelefon einen Hilferuf abgesetzt, doch die Rettungskräfte konnten nicht schnell genug zu ihr gelangen.
Der Leichnam der Frau wurde dann am Montag entdeckt. Wu sei zwischen 20 und 30 Meter in die Tiefe gestürzt, sagte ein Vertreter der Rettungskräfte. Sie habe Freunden am Telefon gesagt, dass sie ihre untere Körperhälfte nicht mehr bewegen könne. Demnach gab sie aber noch ihre Koordinaten durch.
Hubschrauber konnte nicht zur Unglücksstelle fliegen
Wegen schlechten Wetters konnten Hubschrauber nicht zur Unglücksstelle fliegen. Ein Rettungsteam brauchte zu Fuß 28 Stunden, um zu der verunglückten Wanderin zu gelangen - jede Hilfe kam aber zu spät.
Bikini-Selfies auf Berggipfeln
Die Taiwanesin war in den sozialen Netzwerken durch ihre Bikini-Selfies auf Berggipfeln bekannt geworden. Die 36-Jährige erklomm die Gipfel in ihrer Wanderkleidung und zog sich dann um. Dem taiwanesischen Sender FTV sagte sie vergangenes Jahr, sie habe in vier Jahren mehr als 100 Gipfel bestiegen.
„Ich habe auf jedem der 100 Berge einen Bikini angezogen“, sagte sie damals. „Ich habe nur rund 97 Bikinis, also habe ich manche mehrfach angezogen.“ In Taiwan gibt es eine Reihe von mehr als 3000 Meter hohen Bergen. Im Winter fallen die Temperaturen regelmäßig deutlich unter null Grad Celsius.
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