In genau 30 Tagen werden in Seefeld die Titelkämpfe in Skispringen, Kombination und Langlauf eröffnet. Mit ihren Erfolgen machten Kraft, Rehrl, Seidl und Iraschko perfekte Werbung für das Großereignis.
Diese Siege heizen die WM-Stimmung an“, freute sich gestern Seefeld-Bürgermeister Werner Frießer über die Wochenend-Erfolge der heimischen Nordisch-Stars. Als „WM-Sportdirektor Seefeld“ ist der Dorf-Chef rund um die Uhr mit den letzten Vorbereitungen für das Großereignis beschäftigt. 30 Tage vor der Eröffnungsfeier am 20. Februar sind 125.000 Tickets von 270.000 verfügbaren Karten verkauft. „Vor allem bei den Springen sind noch viele Plätze frei“, so Frießer.
Dabei träumt Doppel-Weltmeister Stefan Kraft (oben im Bild) schon seit Sommer von einem ausverkauften Bergisel-Stadion: „Ich habe schon beim Mattenspringen eine Gänsehaut gehabt, die Vorfreude ist einfach riesig.“ Seit dem Wochenende in Zakopane zählt der Salzburger zu den WM-Favoriten. „Ich werde versuchen, das Gefühl abzuspeichern“, sagte der 25-Jährige nach seinem ersten Sieg seit März 2017.
Der Überflieger ist nicht der einzige WM-Trumpf im heimischen Adler-Horst: Mit einem zweiten Platz im Teamspringen zeigte die ganze Truppe von Cheftrainer Andreas Felder in Polen aufsteigende Form.
Noch nie dagewesene Erfolgswelle
Auf einer noch nie da gewesenen Erfolgswelle surften die Kombinierer. Seit 2014 gibt es im Weltcup das Nordic-Triple, bis zum Wochenende gab es bei diesem Prestige-Bewerb keinen einzigen Österreich-Sieg. Diesmal räumten die beiden Zimmerkollegen Franz-Josef Rehrl (zwei Tagessiege, rechts) und Mario Seidl (Gesamtsieg, links) alles ab: „Wir sind für Seefeld bereit.“
Das gilt auch für Adler-Pionierin Daniela Iraschko-Stolz. Die Ex-Weltmeisterin feierte im japanischen Zao den zweiten Saisonsieg.
Norbert Niederacher; Kronen Zeitung
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