Heute reist Rapids 40-köpfige Delegation ins Trainingscamp nach Belek. Ohne Mocinic und Guillemenot, die verliehen werden sollen. Das war zu erwarten. Aber auch der designierte Neo-Bomber Maurides fehlt. „Wir konnten keine Einigung erzielen“, verkündet Sportchef Fredy Bickel. Da kommt der Gentleman im Schweizer durch. Denn es ging bei der Verpflichtung des 24-Jährigen nicht mehr ums Geld. Mit ZSKA Sofia, dem Klub des Brasilianers, war sich Grün-Weiß einig (1,3 Millionen Ablöse). Die Bulgaren waren auch schon auf Stürmersuche …
… und dennoch zog Rapid die Reißleine. Weil - wie die „Krone“ erfuhr - Maurides beim zweitägigen Fitnesscheck, auch noch gestern Mittag auf der Schmelz, gnadenlos durchfiel. Scheinbar hatte der Stürmer seinen Urlaub zu ausgiebig genossen. Didi Kühbauer hätte mindestens einen Monat warten müssen, bis Maurides voll im Saft und damit einsatzfähig gewesen wäre.
Ähnlich wie im Sommer Ivan und Pavlovic. Da hat Bickel seine Lehren gezogen, spielte er nicht mit. Der Wechsel liegt daher nicht nur auf Eis, er ist geplatzt.
Glück im Unglück
Ein Paukenschlag! Der in Hütteldorf alle überraschte, aber Rapid hat Glück im Unglück. Denn Bickel hatte sich in den letzten Tagen ja stets bedeckt gehalten, immer von drei Stürmer-Kandidaten gesprochen. Und auch noch keinem abgesagt. Jetzt braucht er seinen Plan B.
Weshalb nun wohl Andres Vombergar, der für Olimpja Laibach in 17 Spielen 13 Mal getroffen hat, bei Rapid landen dürfte. Der 24-jährige Argentinier mit slowenischem Pass testet morgen aber noch in Marbella (Sp) mit Sloweniens U25 gegen China, erst dann könnte er nach Belek nachgeflogen werden.
Wo Rapid aber auch noch den Fitnesscheck machen muss. Und man wird ganz genau hinschauen ...
Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.