In griechischem Hafen
5 Mio. Psycho-Pillen für IS-Terroristen abgefangen
Griechische Fahnder haben große Mengen Captagon-Tabletten in einem Container im Hafen von Piräus sichergestellt. Sie vermuten, dass die aufputschend wirkenden Pillen für Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bestimmt waren.
Mehr als fünf Millionen Captagon-Tabletten stellte die griechische Küstenwache Anfang Jänner sicher, nachdem sie einen Hinweis türkischer Behörden erhielt. Die Pillen waren in Bleikästen versteckt, damit sie nicht elektronisch entdeckt werden können. An der Fahndung hätten sich auch türkische und kroatische Sicherheitsbehörden beteiligt, teilte der Sprecher der griechischen Polizei weiter mit.
Den Berichten zufolge war das Schiff nach Dubai unterwegs und legte im Hafen von Piräus einen Zwischenstopp ein.
Pillen für IS-Terroristen
Die Fahnder vermuten, dass die aufputschend wirkenden Pillen für Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat im Nahen Osten bestimmt gewesen seien. Captagon ist auch bekannt als „Dschihadisten-Droge“. Der Wirkstoff der Tabletten, Fenetyllin, gehört zur Gruppe der Amphetamine und lässt den Konsumenten Schmerzen und Müdigkeit kaum noch spüren.
26 Millionen Pillen in Frachter auf Kreta entdeckt
In der Vergangenheit wurden bereits mehrfach Lieferungen des Mittels in Bürgerkriegsgebiete in Syrien oder in den Irak, aber auch etwa nach Saudi-Arabien beschlagnahmt. Griechische Sicherheitsbehörden hatten erst Anfang Dezember 26 Millionen Captagon-Pillen in einem Frachter auf Kreta entdeckt.
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