Wie herzlos kann man eigentlich sein? Bei Minusgraden ließen Unbekannte ihre hochträchtige Hündin an der Raststätte Guntramsdorf in Niederösterreich zurück. Angebunden an einen Laternenmast. Eine Familie aus Wien nahm sich des frierenden Vierbeiners an und retteten dem Tier und seinen ungeborenen Welpen das Leben.
Die Chancen, das Ganze unbeschadet zu überstehen, standen für die mittelgroße Mischlingshündin denkbar schlecht. Ihre Besitzer hatten das Tier einfach an der Autobahnraststätte in Guntramsdorf „entsorgt“. Die kurz bevorstehende Geburt der Welpen passte offensichtlich nicht ins Konzept.
„Es kann jeden Moment so weit sein“
Eine Familie aus Wien entdeckte die halb erfrorene Hündin. Versuche, am späten Abend jemanden in einem Tierheim zu erreichen, scheiterten. Im Internet stießen die Tierfreunde auf den Namen von Eleonore Schandl. Die Frau betreibt eine Tierpension im Mittelburgenland. Dorthin brachte die Familie ihren Findling.
Im Warmen und gut versorgt, darf die Hündin nun auf die Geburt ihrer Welpen warten. „Es kann jeden Moment so weit sein“, so die erfahrene Tierschützerin.
Sabine Oberhauser, Kronen Zeitung
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