Strumschäden

„Versteinerter Wald“ in Kötschach braucht Hilfe

Kärnten
24.01.2019 12:40

Die Schäden in den Wäldern, die der zerstörerische Sturm „Vaia“ im vergangenen Herbst angerichtet hat, sind gewaltig. Selbst der versteinerte Wald, ein einzigartiges, schon in den 1960-er Jahren unter Schutz gestelltes Naturdenkmal in der Nähe von Kötschach-Mauthen wurde bei den Unwettern schwer beschädigt.

„Der versteinerte Wald ist eine geologische Besonderheit in Österreich, weil sich hier auch das längste Pflanzenfossil unseres Landes findet: Ein neun Meter langer und 290 Millionen Jahre alter Baumstamm, eine Konifere, also ein Vorläufer unserer heutigen Nadelbäume, die beim großen Massensterben vor der Zeit der Dinosaurier ausgestorben ist“, erzählt der erfahrene Geologe Hans-Peter Schönlaub vom Geopark Karnische Alpen, der diesen zum UNESCO-Weltnaturerbe machen möchte. „Das wissenschaftlich Interessante an diesen Baumfossilien ist, dass der zellulare Aufbau erhalten geblieben ist.“

Für den Geopark Karnische Alpen ist der versteinerte Wald ein wichtiger Bestandteil, da dieser in Laas bisher auch leicht zu Fuß erreichbar gewesen war. Schönlaub: „Das Naturdenkmal selbst hat den Sturm zum Glück unbeschadet überlebt, da es mittels Dächern und Zäunen vor Umwelteinflüssen geschützt ist. Doch die Infrastruktur, also die Zugangswege, die Stufen und Treppen, wurden völlig vernichtet.“

Bis zum Sommer soll die Anlage jedoch wieder instand gesetzt werden. „Dafür brauchen wir jedoch Freiwillige, die uns bei diesem ambitionierten Vorhaben unterstützen möchten.“ So gilt es, Felsen zu reinigen, Geröll sowie Äste zu entfernen und die Stufen sowie den Weg neu zu errichten. Wer mithelfen will, kann sich beim Geopark Karnische Alpen melden.

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