Zweiter Durchschlag

Koralmtunnel: Es fehlen nur noch vier Kilometer

Steiermark
25.01.2019 07:30

Im Vorjahr wurde in der Südröhre des Koralmtunnels der historische Durchschlag gefeiert, in der parallel verlaufenden Nordröhre ist noch ein wenig Geduld gefragt: Vier Kilometer muss sich die gigantische Tunnelbohrmaschine „Kora“ noch durch den Berg wühlen.

Während die beiden von steirischer Seite angerückten, jeweils 10.000 PS starken Tunnelbohrmaschinen namens „Mauli“ ihre Arbeit schon beendet haben (die Herstellung des Innenausbaus ist bereits voll angelaufen), ist „Kora“ auf der Kärntner Seite weiter im Einsatz.

Wie lange sie für die noch fehlenden vier Kilometer brauchen wird, lässt sich schwer abschätzen, heißt es bei den ÖBB. Man ist ein gebranntes Kind, blieben die riesigen Bohrköpfe in der Vergangenheit doch schon mehrmals im widerspenstigen Gestein stecken und mussten mühsam händisch befreit werden.

Gestein stoppte die Vortriebsarbeiten. (Bild: ÖBB/Pachoinig)
Gestein stoppte die Vortriebsarbeiten.

Sechslängster Eisenbahntunnel der Welt
Auf Anfrage der FP legen die ÖBB beeindruckende Zahlen zum Jahrhundertprojekt Koralmbahn vor. So sind bereits vier Milliarden Euro (von insgesamt 5,3 Milliarden) verbaut oder beauftragt. 800 Personen sind direkt mit dem Bau des Tunnels beschäftigt, Die ersten Züge sollen 2025 durch den 33 Kilometer langen Eisenbahntunnel, den sechstlängsten der Welt, rollen.

„Die Umsetzung des Koralmbahn-Projekts ist ein verkehrspolitischer Meilenstein. Dieser Bau hat nicht nur infrastrukturell enorm positive Auswirkungen, sondern fördert auch die heimische Wirtschaftsentwicklung. Besonders erfreulich ist, dass die Steiermark vom Jahrhundertprojekt Koralmbahn massiv profitieren wird“, so FPÖ-Nationalratsabgeordneter Hannes Amesbauer, der Mitglied im Verkehrsausschuss des Parlaments ist.

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