Routinier Wilhelm Denifl hat beim Weltcup der Nordischen Kombination am Samstag in Trondheim seinen ersten Podestplatz der WM-Saison fixiert! Der nach dem durch heftigen Wind beeinträchtigen Springen noch führende Tiroler musste im Langlauf nur die Norwegern Jarl Magnus Riiber und Magnus Krog vorbeilassen. Denifl führte das Feld in der Loipe lange alleine an, ehe der 38-Jährige von den beiden Norskern eingeholt und in der Schlussphase noch deutlich distanziert wurde. Im Ziel des 10-km-Rennens hatte er 24,1 Sekunden Rückstand auf Riiber, durfte sich nach Rang sechs zu Saisonbeginn aber endlich wieder über ein Erfolgserlebnis freuen.
Mit dem zweifachen Saisonsieger Franz-Josef Rehrl (8.) und Philipp Orter (9.) landeten noch zwei weitere Österreicher in den Top Ten. Orter machte mit seinem besten Saisonresultat hinsichtlich WM-Nominierung erstmals auf sich aufmerksam. Nicht nach Wunsch lief es hingegen für Lukas Greiderer (18.), Martin Fritz (21.), Lukas Klapfer (23.) und vor allem Ex-Weltmeister Bernhard Gruber (32.). Mario Seidl, zuletzt in Chaux-Neuve Gewinner des Triples, ist in Norwegen nicht am Start. Dadurch fiel er im Gesamtklassement hinter dem deutschen Weltmeister Johannes Rydzek, am Samstag nur Elfter, an die dritte Stelle zurück. Der siebenfache Saisonsieger Riiber führt nun fast 300 Punkte vor Rydzek.
Denifl war nach seinem ersten Podestplatz der Heim-WM-Saison glücklich. „Das Podium heute tut richtig gut. Ich habe immer gewusst, dass ich im Springen was drauf habe, in den letzten Wettkämpfen habe ich es aber nicht abrufen können“, erklärte der Tiroler. Gemeinsam mit Sprungtrainer Christoph Bieler habe er zuletzt an seinem aggressiven Sprungstil samt nötiger Kontrolle gearbeitet. „Heute ist es mir voll aufgegangen und ich bin als Erster auf die Loipe. Die Ausgangsposition war nicht einfach, ich konnte mich dann aber hinter die beiden Norweger, von denen einer Gesamtweltcupführender (Riiber, Anm.) und einer im roten Trikot ist (Krog, Anm.), reinhängen. Ich bin super glücklich und morgen möchte ich wieder voll angreifen und es richtig genießen.“
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