NÖ Öko-Vorbild

Allianz für die Energiewende

Niederösterreich
28.01.2019 12:34

Was haben der streitbare Bürgermeister Boris Palmer aus Tübingen, der ebenfalls grüne Ministerpräsident von Baden-Württemberg und Arnold Schwarzenegger gemeinsam? Sie alle sind Energiebotschafter des Landes Niederösterreich. Landesvize Stephan Pernkopf verlieh die neueste Urkunde vergangene Woche in Stuttgart.

Vom Katastrophengebiet auf dem Hochkar in die deutsche „Schneehölle“ - in Stuttgart wurde die Delegation rund um den Umweltlandesrat von romantischen Flocken empfangen, die eine regelrechte Anzuckerung auslösten. Für unsere Nachbarn schon ein wettertechnischer Ausnahmezustand.

„Sonst schneit es hier nicht soviel, aber Sie sind das ja gewohnt“, hieß es dann auch zur Begrüßung in der Villa Reitzenstein, dem Amtssitz von Ministerpräsident Winfried Kretschmann - um dann die Gemeinsamkeiten zwischen Baden-Württemberg und Niederösterreich zu betonen. „Vor allem das Umweltbewusstsein in der Landespolitik“, lobte der Grüne, der von Pernkopf zum blau-gelben Energiebotschafter ernannt wurde. Eine Auszeichnung, die Kretschmann ernst nimmt: „Nur wenn sich die Regionen gemeinsame Ziele setzen, können wir im vereinten Europa etwas bewegen.“

„Niederösterreich wartet nicht, bis auf internationalen Konferenzen irgendwelche Klimaziele formuliert werden. Wir handeln“, gab sich Pernkopf im drittgrößten deutschen Bundesland selbstbewusst. Konnte er auch, immerhin produziert Niederösterreich seit 2015 hundert Prozent der benötigten Energie aus Wasser-, Wind- oder Sonnenkraft. „EU-weit liegt der Schnitt in etwa bei einem Viertel“, so Pernkopf. Lob gab es für die 40.000 „Green Jobs“ zwischen Enns und Leitha und die Vorbildwirkung bei der Kernenergie. Deutschland steigt ja bis zum 2022 komplett aus der Atomkraft aus.

Apropos Vorbild: Ideen für Zuhause holte sich Pernkopf bei Boris Palmer in der Universtiätsstadt Tübingen. Der Bürgermeister konnte mit einer Vielzahl recht augenscheinlicher Stromspar-Initiativen den Pro-Kopf-Verbrauch in zehn Jahren um 13% senken - oder mit geförderten Job-Tickets zigtausende Pendler zum Umstieg auf die Öffis bewegen.

Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung

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