Club 21-Gschnas

(K)ein Spaßverderber

Salzburg
28.01.2019 06:30

 „Nachdem sich viele an unseren Ausflug in die Future-World im letzten Jahr auf Grund des feucht-fröhlichen Klimas nicht mehr erinnern, laden wir diesmal ins Zeitalter der Prohibition, und somit gilt beim Gschnas Alkoholverbot“, tönte Andi Glatz vom „Club 21“.

Das kostete die Narren Samstag Nacht beim Husarenwirt in Anif nur einen Lacher. Klar, so garantiert die Truppe rund um den MF-Gruppe-Manager, die Unternehmer Hans und Sepp EderGeorg LöffelbergerChristoph Mair oder Anwalt Stefan Lirk  jedes Jahr einen äußerst berauschenden Hausball.

 Die Promillegrenze war aber ohnehin nur ein Scherz. Die Clubmänner hatten nämlich, um das strenge Gesetz zu umgehen, im Hinterzimmer eine so genannte Flüsterkneipe eingerichtet, in der dem Laster hemmungslos gefrönt wurde.

Da nützte selbst Thomas Schnölls Predigt zur Enthaltsamkeit nichts. Im Gegenteil: Der ÖVP-Bürgermeisterkandidat schnitt sich ins eigene Fleisch. Denn Anifs Regentin und somit seine Wahl-Gegnerin Gabriella Gehmacher-Leitner (Liste Krüger) zeigte sich lockerer und feierte im Stil der Goldenen Zwanziger bis nach Mitternacht. Dass sich letztlich auch Schnöll zu den 450 Narren gesellte, nennt man wohl politisches Kalkül. „Nicht ganz. Ich bin Mitglied des Club 21, und insofern war mir die Rolle des Spaßverderbers nur auferlegt.“

Porträt von Tina Laske
Tina Laske
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