20. 10. '10 geht's los

Kastner & Öhler buttert 40 Millionen Euro in den Umbau

Steiermark
14.02.2010 16:25
Die stolze Summe von 40 Millionen Euro buttert Kastner & Öhler in seinen spektakulären Um- und Ausbau des Grazer Haupthauses. Im Oktober soll – die Dachkonstruktion ausgenommen – alles fertig sein, verrät Kastner-Vorstand Martin Wäg (im Bild) im großen Interview.

"Krone": Ihr Großprojekt in der Landeshauptstadt nimmt schön langsam Gestalt an. Wann geht's los?
Martin Wäg: Noch heuer, und zwar an einem magischen Datum: dem 20. 10. 2010! Bis dahin wird geschraubt und gehämmert, was das Zeug hält. Momentan stehen wir beim zweiten Ausbauabschnitt. Den dritten nehmen wir im Mai in Angriff, Ende Oktober wird dann die gesamte Verkaufsfläche fertig sein. Nur der Dachausbau lässt noch ein bisserl auf sich warten, da gibt's noch keinen exakten Zeitplan.

"Krone": Was genau ist geplant?
Wäg: Wir erweitern, erneuern und bauen den Modebereich massiv aus – da bleibt kein Stein auf dem anderen! Nur der Rohbau bleibt bestehen, sonst wird von der Decke bis zum Licht, dem Boden, der Einrichtung alles neu. Ein Megaprojekt, in das wir gut 40 Millionen Euro stecken. Eine Investition, die in Zeiten wie diesen alles andere als selbstverständlich ist!

"Krone": Verraten Sie uns doch einige Details zum Ausbau!
Wäg: Wir vergrößern die Verkaufsfläche von 30.000 auf 40.000 Quadratmeter, setzen neue Akzente in den Bereichen Mode, Parfümerie, Gastronomie, Lebensmittel. Dazu kommen Lifte, die von der Tiefgarage, die ja bereits erweitert wurde, ins Haupthaus führen. Am Ende des Tages werden wir alles in allem 13 Stockwerke zählen. Das ist fast Graz-Rekord!

"Krone": Wurden Sie von Stadt und Land bei der Umsetzung Ihrer Pläne behindert, hat die Politik genug getan?
Wäg: Schauen Sie, ich bin diplomatisch und sag das jetzt so: Manchmal hat man das Gefühl, wenn jemand anderer kommt und solche Investitionen anbietet, ist der rote Teppich länger oder 'röter'. Wir haben die größte private Baustelle der Steiermark, schaffen 100 zusätzliche Arbeitsplätze und sind mit insgesamt 800 Jobs einer der größten Arbeitgeber in der Landeshauptstadt. Da hätte man sich vielleicht manchmal mehr Begeisterung von der Politik erwartet. Es gab schon einige aus Politik und von der Konkurrenz, die geätzt haben, der Kastner dürfe alles. Stolz, dass wir so ein Großprojekt umsetzen, war mancherorts leider selten zu spüren.

"Krone": Wie stehen Sie zum UNESCO-Weltkulturerbe?
Wäg: Wir sind keine Gegner des Weltkulturerbes, und mit einiger Überredungskunst hat es letzten Endes doch noch geklappt. Ich war ja immer der Überzeugung, dass die Dachlandschaft kein Problem darstellt – und lag damit richtig!

"Krone": Wie funktioniert das Konzept einer Filiale außerhalb der Innenstadt?
Wäg: Wir haben im Murpark eine Filiale, mit der es nach eher verhaltenem Start stetig bergauf geht. Wir gehen dorthin, wo der Kunde ist – also auch in Einkaufszentren. Auch das Geschäft in den Bezirken läuft gut, und heuer werden wir auch ins Ausland expandieren. Anfang März gibt's Kastner sogar in Laibach! Ein spannender Schritt

"Krone": Wie war das Geschäft 2009, haben auch Sie die Krise zu spüren bekommen?
Wäg: Das Geschäft lief gut! Allen Negativprognosen zum Trotz haben wir sowohl bei Kunden als auch Umsätzen zulegen können. Deshalb sind wir natürlich auch sehr zufrieden. Allein in Graz besuchen uns täglich 10.000 Kunden. Wir sind sehr froh über die gute Entwicklung in schwierigen Zeiten.

von Gerhard Felbinger und Gerald Schwaiger, "Steirerkrone"

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