In weltmeisterlicher Form hat sich Marcel Hirscher am Dienstagabend in Schladming präsentiert. An der Stätte seines WM-Triumphes von 2013 fuhr der 29-Jährige seinen dritten Erfolg im „Night Race“ des Slalom-Weltcups ein. Der aktuelle Champion dominierte vor rund 45.000 Fans eindrucksvoll, feierte den fünften Saisonerfolg im neunten Slalom und baute mit dem 68. Weltcup-Sieg die Gesamtführung aus. Sein Fazit eine Woche vor WM-Star: „Es macht wieder Spaß“
Hirscher setzte sich nach überlegener Halbzeitführung - mit 0,99 Sekunden war es sein bisher größter Vorsprung - 1,21 Sekunden vor dem Franzosen Alexis Pinturault und 1,60 vor dem Schweizer Daniel Yule durch. Es war der zehnte Saisonsieg des Salzburgers, der erst am Vortag daheim in Annaberg die optimale Abstimmung gefunden hatte. „Es macht wieder Spaß! Sicherheit, Stabilität, Mut zum Risiko, das kommt blitzartig, wenn man wieder ein gutes Gefühl hat“, sagte Hirscher und dankte seinem Team. Zuletzt war er in Wengen Dritter und in Kitzbühel Zweiter gewesen.
Störfaktoren sind gefunden
Hirscher: „Wir haben von Wengen weg gearbeitet, alles über den Kopf gedreht. Aber jetzt habe ich endlich wieder ein gutes Gefühl. Es ist schwierig zu erklären, was es ist. In dem Fall wäre es relativ einfach - aber alles will man auch nicht erzählen. In dem Fall ist es nicht mal ein Zentimeter - aber für mich ist der sehr viel. Mit so viel Erfahrung, die man hat, merkt man so etwas halt. Wir sind sehr gut auf Schiene, haben endlich den kleinen Störfaktor gefunden."
Großes Lob
Pinturault, der seine bisher beste Slalom-Saison absolviert, musste die Überlegenheit des siebenfachen Weltcupsiegers anerkennen. „Marcel war wirklich stark, das war eine tolle Show“, erklärte der Franzose. Mit seiner eigenen Leistung war der Dritte von Kitzbühel zufrieden. „Das schaut sehr konstant aus. Aber es ist hart, vorne mitzufahren.“
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