Die Konkurrenz, die ihr Grünzeug im Internet darbietet, hat der prämierte Lilienzüchter Earl Stone (Clint Eastwood) stets belächelt. Nun ist der alte Zierpflanzen-Zampano pleite und lässt sich von grimmigen Jungs mit Migrationshintergrund vor den Karren spannen. Als Fahrer für brisante Zustellungen. Als „Mule“ - als Drogenkurier. Rivalitäten innerhalb des Kartells und die Penetranz findiger Ermittler gefährden aber Stones Zuverdienst im Pensionsalter.
Wie sich Clint Eastwood, 88, der hier auch Regie führte, als gescheiterter Gärtner von bockigen 90 Jahren zwischen Altersstarsinn, familiären Defiziten und einem unlauteren Broterwerb durchlaviert und es augenzwinkernd auszunutzen weiß, dass man ihn für leicht senil hält, ist absolut sehenswert, Nein, dieser Mann ist nicht alt. Er ist ein Oldtimer - mit kleinen Lackschäden.
Kinostart von „The Mule“: 1. Februar.
Christina Krisch, Kronen Zeitung
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