Die Arbeitslosigkeit in Österreich ist im Jänner weiter gesunken: Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer um 4,9 Prozent. Insgesamt hatten 433.385 Personen keinen Job, davon waren 367.979 arbeitslos und 65.406 in Schulung. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Berechnung betrug 9,0 Prozent, ein Rückgang um 0,4 Prozentpunkte.
AMS-Vorstand Johannes Kopf verweist in einer Aussendung auf den schwächeren Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Baubranche, der wohl mit der Wetterlage zusammenhänge. Hingegen zeige der Tourismus den höchsten Rückgang der Arbeitslosigkeit aller wichtigen Branchen.
In Wien Rückgang um 4,6 Prozent
Die Arbeitslosigkeit ging in allen Bundesländern im Vorjahresvergleich zurück, am stärksten in Tirol mit -6,6 Prozent und in Kärnten mit -6,4 Prozent, gefolgt von der Steiermark mit -5,5 und dem Burgenland mit -5,1 Prozent. In Nieder- und Oberösterreich sank die Arbeitslosigkeit jeweils um 4,9 Prozent, in Wien um 4,6 Prozent.
Prozentuell am geringsten war der Rückgang in Vorarlberg mit -3,1 und in Salzburg mit -2,5 Prozent. Nach absoluten Zahlen betrachtet lebten die meisten Personen ohne Job in Wien, gefolgt von Niederösterreich, die wenigsten gab es in Vorarlberg.
Mehr Ältere und Akademiker ohne Arbeit
Zuwächse gibt es allerdings bei Akademikern (+3,0 Prozent), Personen mit höherer Ausbildung (+1,1 Prozent), Älteren ab 50 Jahren (+1,0 Prozent), Ausländern (+3,1 Prozent) sowie bei Personen mit Behinderung (+1,0 Prozent), wie aus den von AMS veröffentlichten Zahlen hervorgeht.
Die Zahl der Beschäftigten wuchs im Jänner auf geschätzte 3,717.000 Personen. Damit gibt es um 68.000 bzw. 1,9 Prozent mehr unselbstständige Beschäftigungsverhältnisse als im Vorjahr.
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