Mithilfe des Weltraumteleskops „Hubble“ haben Astronomen zufällig eine bis dato unbekannte Zwerggalaxie entdeckt. Gefunden wurde sie, als man einen Kugelsternhaufen namens NGC 6752 näher unter die Lupe genommen hat. Die Mini-Galaxie, der die Forscher den Spitznamen „Bedin 1“ verpassten, liege rund 30 Millionen Lichtjahr von der Milchstraße entfernt, berichtet die Europäische Weltraumorganisation ESA.
Trotz der immensen Entfernung liegt „Bedin 1“ - in kosmischen Dimensionen betrachtet - in der Nachbarschaft der Milchstraße. Laut Angaben der ESA hat die Zwerggalaxie bloß einen Durchmesser von circa 3000 Lichtjahren (zum Vergleich: die Milchstraße misst 170.000 Lichtjahre) und ist „unglaublich blass“.
Wie die Forscher herausfanden ist „Bedin 1“ vermutlich rund 13 Milliarden alt und damit knapp nach dem Urknall entstanden, weshalb man sie als ein „Fossil des frühen Universums“ bezeichnen können, heißt es auf der ESA-Website.
„Hubble“ kreist seit knapp 29 Jahren im All
Das Teleskop „Hubble“ ist ein gemeinsames Projekt der US-Weltraumbehörde NASA und ihrem europäischen Pendant ESA. Es ist ein Observatorium für sichtbares und UV-Licht sowie Infrarotstrahlung und umrundet die Erde in einer Höhe von 575 Kilometern innerhalb von 96 Minuten einmal. „Hubble“ wurde am 24. April 1990 im Zuge der Spaceshuttle-Mission STS-31 ins All geschossen.
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