Nach heftiger Kritik
Bratwurstmuseum doch nicht auf KZ-Außenlager?
Das 1. Deutsche Bratwurstmuseum, das der beliebten „Nationalspeise“ der Thüringer huldigt, will umziehen. Der Bau war auf Teilen eines ehemaligen Außenlagers des deutschen Konzentrationslagers Buchenwald geplant. Nach anhaltender Kritik überprüft man nun alternative Standorte.
Das Bratwurstmuseum hat bisher seinen Standort in Holzhausen bei Arnstadt und wollte von dort nach Mühlhausen umziehen. Das wird jetzt wohl doch nicht der Fall sein, berichtet der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR). Wo das Museum angesiedelt wird, sei jedoch noch unklar.
Thüringens Kulturminister und Antisemitismusbeauftragter Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) und Mühlhausens Oberbürgermeister Johannes Bruns (SPD) erklärten, dass es keinen Zweifel am Leid der in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten Internierten und an der Unmenschlichkeit des Systems der Zwangsarbeit geben dürfe, so der MDR.
Auch im Internet gingen die Wogen hoch:
In besagtem Außenlager wurden von September 1944 bis Februar 1945 rund 700 jüdische Frauen hauptsächlich aus Ungarn und Polen gefangen gehalten.
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