„Ich habe schon von diversen Handy-Betrügereien, wie etwa dem Microsoft-Schmäh oder den gefakten Gewinnspielnachrichten diverser Lebensmittelketten, gehört. Aber von der Nummer einer Bekannten ein schlüpfriges SMS zu bekommen ist im ersten Augenblick schon ein Schock“, meint der 53-Jährige. „Auch wenn es eigenartigerweise in perfektem Englisch war.“ Von der jungen Frau stammte die Nachricht mit den wildesten Sex-Angeboten natürlich nicht. Offenbar waren wieder einmal dreister Betrüger am Werk.
Schadsoftware möglich
Obwohl er einen ähnlichen Fall kennt, ist diese vermeintliche Masche für Hans Peter Seewald vom LKA Tirol doch „eigenartig“. „Am Wahrscheinlichsten ist, dass sich der Herr auf bestimmten Seiten oder durch das Anklicken eines Links eine Schadsoftware auf sein Smartphone geladen hat. Das merkt der Handynutzer in der Regel gar nicht“, weiß Seewald und rät auf jeden Fall dazu, das Gerät von einem Techniker anschauen zu lassen. „Ein Virenscanner oder ein Neuaufsetzen des Handys könnten Abhilfe schaffen“, so der Experte.
Möglich, aber eher unwahrscheinlich, könnte laut Seewald auch sein, dass sich die Bekannte einfach einen Scherz erlaubt hat, es sich um einen reinen Zufall handelt oder sich Betrüger die Mühe gemacht haben, sich in das WLAN des Handynutzers zu loggen. „Dies passiert aber öfters vor Banken oder Schulen“, erklärt Seewald.
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