Polizei-Großeinsatz
Schüsse auf US-Militärbasis in Wiesbaden
Am Sonntagabend musste die deutsche Polizei zu einem Großeinsatz inklusive Hubschraubereinsatz ausrücken, nachdem auf den US-Luftwaffenstützpunkt in Wiesbaden mehrere Schüsse abgefeuert wurden. Augenzeugen hatten zuvor gesehen, wie eine Person aus einem weißen Transporter Richtung Flugfeld der Militärbasis schoss. Das Fahrzeug wurde bald gefunden, für zwei Männer klickten die Handschellen.
Aufgrund der Angaben der Zeugen entsandte die Polizei „starke Kräfte“, auch ein Hubschrauber suchte nach dem verdächtigen Fahrzeug, das schließlich in einem Gewerbegebiet gefunden wurde. Der Fahrer und der Beifahrer, beide deutsche Staatsbürger, hatten sich in der Nähe ein Zimmer gemietet und wurden festgenommen. Der Polizei zufolge hatte der Beifahrer, ein 20 Jahre alter Handwerker, die Schüsse mit einer Schreckschusspistole abgegeben. Die Waffe wurde in dem Transporter gefunden.
Polizeisprecher: „Der Schuss ging nach hinten los“
Die beiden Männer hatten nach Angaben eines Polizeisprechers „null Ahnung“, dass sie sich in der Nähe eines US-Flugfeldes und damit einer „hochsensiblen Liegenschaft“ befanden. Sie hatten demnach lediglich auf freier Fläche die Schreckschusspistole ausprobieren wollen. „Der Schuss ging im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten los“, sagte der Polizeisprecher.
Beide Männer wieder auf freiem Fuß
Die beiden Männer wurden nach einem Verhör wieder freigelassen. Der Schütze bekommt jetzt eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffenrecht. Er hatte unter anderem keinen kleinen Waffenschein, wie er für eine Schreckschusspistole erforderlich ist.
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