Unter anderem bei britischen und australischen Streitkräften sind sie bereits im Einsatz, jetzt sollen die winzigen Nano-Drohnen des norwegischen Hightech-Konzerns Prox Dynamics (FLIR) auch die US-Armee unterstützen. Die Aufgabe der „Black Hornet“: bei Aufklärungsflügen Informationen sammeln, damit Soldaten nicht unkalkuliert in gefährliche Situationen geraten.
Einer Unternehmensmitteilung zufolge konnte sich FLIR einen Vertrag über 39,6 Millionen US-Dollar (rund 32 Millionen Euro) mit dem US-Militär sichern. Nachdem bereits im vergangenen Juni eine erste Charge der Mini-Drohnen geliefert worden sei, würde diese nun „an die US-Army zur Erstintegration in die Streitkräfte geliefert“.
1,6 Kilometer Reichweite, 16 Gramm Gewicht
Die 16 Gramm schweren Drohnen haben einen Rotordurchmesser von zwölf Zentimetern und können bis zu 25 Minuten in der Luft bleiben. Sie verfügen über GPS zur Standortbestimmung und können entweder automatisch Koordinaten abfliegen oder von einem Piloten ferngesteuert werden. Die Reichweite liegt bei 1,6 Kilometern, die Kosten betragen 5000 US-Dollar (rund 4300 Euro) pro Drohne.
Ursprünglich wurden die aus der Hand startenden Drohnen für Such- und Rettungseinsätze konzipiert. Es zeigte sich jedoch schnell, dass sie mit ihrer Wärmebildkamera auch ein taugliches Aufklärungswerkzeug für Soldaten abgeben - etwa, um in Krisengebieten schnell zu überprüfen, ob hinter der nächsten Ecke Feinde lauern. Seit einigen Jahren werden sie nun zunehmend von Streitkräften angeschafft - und in Krisengebieten wie Afghanistan eingesetzt.
Laut FLIR befinden sich derzeit weltweit über 8000 Stück der Drohnen im Einsatz.
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