Online-Videos, die sofort beim Aufrufen einer Website - oft genug mit Ton - abgespielt werden, sind für viele Internetnutzer die Geißel des World Wide Web. Das um sich greifende Phänomen ist mittlerweile auch für die Browserhersteller Thema. Google Chrome schaltet bei Autoplay-Videos schon länger den Ton ab, der Rivale Mozilla Firefox soll in der nächsten Version nun ebenfalls so eine Funktion erhalten.
Ab Version 66, die Mitte März veröffentlicht werden soll, wird Mozilla Firefox bei automatisch abgespielten Videos automatisch den Ton abschalten, kündigen die Entwickler in einem Blogeintrag an. Angeschaltet wird der Ton erst, wenn der Nutzer aktiv auf den Play-Button des Videos klickt.
Mozilla definiert Autoplay-Videos dabei als „jegliche Wiedergabe, die geschieht, bevor der Nutzer überhaupt per Mausklick, Tastendruck oder Berührung mit einer Website interagiert hat“. Wer doch Autoplay-Videos will, soll Websites, auf denen diese mit Ton erlaubt werden sollen, in eine Ausnahmenliste („Whitelist“) eintragen.
Auch Google Chrome blockiert Autoplay-Videos
Der große Rivale Google Chrome bietet eine derartige Funktion bereits seit rund einem Jahr. Auch bei Chrome wird der Ton abgeschaltet, wenn eine Website automatisch ein Video startet.
Ganz so weit wie künftig bei Firefox geht man bei Chrome allerdings nicht. Der Google-Browser wertet laut einem Bericht des IT-Portals „The Verge“ den Browserverlauf aus, um herauszufinden, welche Websites mit Autoplay-Videos blockiert werden sollen und welche nicht. Bei Firefox ist künftig erst einmal alles blockiert, bis es in die Whitelist mit den Ausnahmen eingetragen wird.
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