"Petschnig hat die Partei nicht über diesen Schritt informiert. Es war ausgemacht, dass zuerst in Wien zwischen der FPÖ und dem FPK verhandelt wird", rechtfertigt Jannach den Ausschluss. Doch damit hatte der Landesobmann die Rechnung wohl ohne seine Bundespartei gemacht.
Kickl sieht Irrtum Jannachs
Denn FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl machte den Parteiausschluss Petschnigs kurz danach wieder rückgängig. Es könne sich nur um einen Irrtum Jannachs gehandelt haben. Der Ironman-Organisator bleibe Mitglied der FPÖ. Man werde diese Thematik nächste Woche beim Bundesparteivorstand behandeln, kündigte der Generalsekretär an.
Jannach will nicht nachgeben
Harald Jannach beharrt weiter auf den Parteiausschluss Petschnigs. "Er bekommt einen entsprechenden eingeschriebenen Brief von mir", kündigte er an. Dass seinerseits ein "Irrtum" vorliege - wie Kickl vermutet hatte - verneinte der Landesparteichef. Petschnig habe sich unkameradschaftlich verhalten.
Dass der Ironman-Boss - der nun offenbar eine Doppelmitgliedschaft bei FPÖ und FPK innehat - mit seinem Vorstoß einen Stein ins Rollen bringt und auch andere Funktionäre wechseln könnten, glaubt Jannach übrigens nicht.
Petschnig: "Kann bei FPK viel mehr erreichen"
Petschnig selbst glaubt, "dass ich bei der FPK viel mehr für die Stadt erreichen kann. Ich denke, das Signal war eindeutig". Bürgermeister Christian Scheider (FPK) bezeichnete den Übertritt von Petschnig zur FPK als einen wichtigen Schritt, um "alle Freiheitlichen unter einem Dach zu vereinen."
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