28. Juli 2017: Mit zwei Autos fuhr das Quartett zum „Casino Pharaoh“ in der Pongauer Bezirksstadt. Während zwei Männer mit Pistole und Elektroschocker das Lokal betraten, standen die anderen zwei draußen Schmiere, heißt es in der Anklage von Staatsanwalt Alexander Winkler. Die Räuber drückten demnach die Angestellte zu Boden, steckten sich 10.000 Euro ein und forderten den Tresor-Schlüssel. Da das Opfer keinen bei sich hatte, ging ein Täter wieder raus und kehrte mit einem Vorschlaghammer zurück. Mit diesem bearbeitete der Kriminelle den Safe – ohne Wirkung. Vor der Flucht fesselten sie das Opfer an Händen und Füßen. DNA-Spuren fanden Beamte am Klebeband.
Einbrüche bei Arbeitstätten der Gattin
Monate später nahm der vierfache Familienvater (40) die Arbeitsplätze seiner Frau ins Visier: als Einbruchs-Ziele. Laut Anklage konnte er am 25. November 2017 bei einem Metzger in Zell am See einbrechen. Den dortigen Tresor mit 15.000 Euro nahm er einfach mit.
Am 16. Dezember 2017 arbeitete die Gattin in einem Kapruner Hotel: Auch dort stieg der sechsfach Vorbestrafte ein, stahl Preziosen und Geld um 17.000 Euro. Im Mai 2018 brach er laut Anklage mit seinem Bruder bei einem Kapruner Wirt ein - 12.000 Euro Beute. Und aus einer Grazer Hartlauer-Filiale sollen die zwei acht iPhones gestohlen haben.
Brüder werden von eigener Familie belastet
Letztlich fiel dem 40-Jährigen sein eigenes aggressives Verhalten auf den Kopf: Mehrfach schlug er laut Anklage seine Söhne, auch mit dem Gürtel. Auch die Gattin bekam immer wieder blaue Flecken ab. Bis zum August: Als der Georgier seiner Frau ein Messer ansetzte. Sie ging zur Polizei. Seither sitzen beide in U-Haft. Und beide leugnen die Vorwürfe.
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